Georg-Büchner-Preis 2013 für Sibylle Lewitscharoff

Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff wird nun mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Begründung der Jury für die Preisverleihung: "In ihren Romanen hat Sibylle Lewitscharoff mit unerschöpflicher Beobachtungsenergie, erzählerischer Phantasie und sprachlicher Erfindungskraft die Grenzen dessen, was wir für unsere alltägliche Wirklichkeit halten, neu erkundet und in Frage gestellt" Sie wird den Preis wird am 26. Oktober 2013 in Darmstadt überreicht bekommen.

Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart geboren, ist Tochter eines bulgarischen Vaters und einer deutschen Mutter und feierte 1998 mit dem Roman "Pong" ihren ersten schriftstellerischen Erfolg. Für die Geschichte eines Verrückten, der die Welt ändern will, wurde sie mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. In den folgenden Jahren erschienen ihre Romane "Montgomery", "Consummatus", "Apostoloff" und "Blumenberg". 2007 wurde sie mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet und 2008 mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis. 2009 erhielt sie für Apostoloff den Preis der Leipziger Buchmesse. Heute lebt sie in Berlin.

Der mit 50.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Erstmals wurde sie am 11. August 1923 vergeben. Namensgeber ist der deutsche Revolutionär und Dramatiker Georg Büchner, der 1813 im Großherzogtum Hessen geboren wurde und 1837 in Zürich starb. Zu den bisherigen Preisträgern zählen deutschsprachige Schriftsteller, wie Gottfried Benn (1951), Erich Kästner (1957), Günter Grass (1965), Heinrich Böll (1967), Friedrich Dürrenmatt (1986), Elfriede Jelinek (1998) oder Friedrich Christian Delius (2011). Felicitas Hoppe wurde 2012 ausgezeichnet.


 

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