Seine Geschichten sind für manche unter der Grenzen des guten Geschmack, jedoch schreiend komisch und bitterböse. Sie haben Tom Sharpe den Ruf eines Meisters des schwarzen Humors gesichert und ihn zum Bestseller-Autor gemacht.
Am Donnerstag, dem 06. Juni 2013, ist der Brite in seiner Wahlheimat Spanien im Alter von 85 Jahren gestorben. Noch zu seinem Geburtstag am 30. März hatte er der Nachrichtenagentur dpa gesagt: „Ich möchte mich nicht ausruhen, ich möchte schreiben.“ Wann immer seine Gesundheit es zuließ, tat er das auch.
Sharpe wurde 1928 als Sohn einer Südafrikanerin und eines britischen Pfarrers in London geboren. Bereits früh griff er zur Feder: „Ich habe angefangen zu schreiben, als ich noch ganz jung war“, erklärte er. „Vor allem Poesie.“ Nach seinem Dienst als Marinesoldat studierte er Literatur und deutsche Geschichte in Cambridge. Danach ging er als Sozialarbeiter, Lehrer und Fotograf nach Südafrika. Dort schrieb er mehrere erfolglose politische Theaterstücke. 1961 wurde er wegen seiner Kritik an der Apartheid ausgewiesen und ging zurück nach England.
Sharpe erzählt von schreckliche Dingen, die er in Südafrika gesehen hat: „Ich hasste es, wie Schwarze behandelt wurden.“ In seinem ersten Roman verarbeitet er die Erlebnisse „Tohuwabohu“ (1971). Er nimmt in dem Buch die weiße Arroganz und autoritäre Brutalität gegenüber Dunkelhäutigen aufs Korn. Das Buch wurde ein Erfolg. So auch „Mohrenwäsche“ (1973). Die Satire hatte ihn gefunden. Wenig später schuf er den ersten Roman mit dem Berufsschullehrer Henry Wilt, seiner wichtigstem Romanfigur.
Der Mann, der „schlecht im Bett ist und das Gehirn eines Grashüpfers hat“ taucht zum ersten Mal in „Puppenmord“ (1976) auf. Später wurde die Vorlage mit Griff Rhys Jones in der Hauptrolle verfilmt. 2010 hadert Wilt in „Henry haut ab“ zum sechsten Mal mit dem Leben. Wilt machen seine Frau, Kollegen und Schüler das Leben zur Hölle. Dauernd gerät er in peinliche Verwicklungen. Vielleicht wurden die Bücher so erfolgreich, weil Wilt ein Durchschnittsmensch ist.
Am Donnerstag, dem 06. Juni 2013, ist der Brite in seiner Wahlheimat Spanien im Alter von 85 Jahren gestorben. Noch zu seinem Geburtstag am 30. März hatte er der Nachrichtenagentur dpa gesagt: „Ich möchte mich nicht ausruhen, ich möchte schreiben.“ Wann immer seine Gesundheit es zuließ, tat er das auch.
Sharpe wurde 1928 als Sohn einer Südafrikanerin und eines britischen Pfarrers in London geboren. Bereits früh griff er zur Feder: „Ich habe angefangen zu schreiben, als ich noch ganz jung war“, erklärte er. „Vor allem Poesie.“ Nach seinem Dienst als Marinesoldat studierte er Literatur und deutsche Geschichte in Cambridge. Danach ging er als Sozialarbeiter, Lehrer und Fotograf nach Südafrika. Dort schrieb er mehrere erfolglose politische Theaterstücke. 1961 wurde er wegen seiner Kritik an der Apartheid ausgewiesen und ging zurück nach England.
![]() | Mohrenwäsche Tom Sharpe |
Sharpe erzählt von schreckliche Dingen, die er in Südafrika gesehen hat: „Ich hasste es, wie Schwarze behandelt wurden.“ In seinem ersten Roman verarbeitet er die Erlebnisse „Tohuwabohu“ (1971). Er nimmt in dem Buch die weiße Arroganz und autoritäre Brutalität gegenüber Dunkelhäutigen aufs Korn. Das Buch wurde ein Erfolg. So auch „Mohrenwäsche“ (1973). Die Satire hatte ihn gefunden. Wenig später schuf er den ersten Roman mit dem Berufsschullehrer Henry Wilt, seiner wichtigstem Romanfigur.
![]() | Puppenmord - Oder Bis dass ihr Tod ihn scheidet Tom Sharpe |
![]() | Henry haut ab Tom Sharpe |