237: Ein Patient ohne Namen

Meine Skepsis gegenüber Indie-Autoren wurde mit dem Erotik-Thriller „237“ eines Besseren belehrt. Noch mehr überrascht und erstaunt war ich, als die Autorin in einem kleinen Interview eine Lese-Rechschreib-Schwäche gestand. Diese junge Frau hat meine volle Bewunderung verdient. Immerhin hat sie mit „237“ es geschafft, dass ich das Buch gleich zweimal gelesen habe.

„237“ ist das erste veröffentlichte Buch der jungen Autorin Justine Wynne Gacy. Erhältlich ist es seit dem 31. Januar 2013 im Amazon Online Shop entweder als Kindle Edition zum Herunterladen oder als Taschenbuch (244 Seiten, ISBN-10: 1482309831, ISBN-13: 978-1482309836, Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform). Hier muss ich sofort ein dickes Lob dem Fotografen Christian Gruner für das gelungene Cover aussprechen. Schlicht, mystisch und perfekt zum Inhalt des Buches passend.

Klappentext:
Ein Namenloser Patient wird ins Saint Hollow Hospital eingeliefert. Krankenschwester Morgan Lorring macht sich auf die Suche nach seinem Geheimnis. Doch weder seine Akte, noch die hinzugezogene Ärztin scheinen Aufschluss über ihn geben zu können, oder zu wollen? Morgan gibt nicht auf und verfällt dem mysteriösen Mann aus Zimmer 237 immer mehr. Je näher sie ihm kommt, umso mehr scheint sie sich selbst zu verlieren…

1482309831 237
Justine Wynne Gacy

Inhalt:
Nachdem Morgen ihr Studium abbrechen musste, fand sie als Krankenschwester im Saint Hollow Hospital, eine Anstalt für psychisch kranke Menschen, eine Anstellung. Die Betreuung der Patienten ist nicht sonderlich aufregend. Besonders die Nachschichten können recht langweilig werden. Genau in so einer langweiligen Nachtschicht erhält Dr. States einen Anruf von Hugh, dem Chef der Anstalt, dass in der nächsten halbe Stunde ein neuer Patient kommen wird. Bereits bei seiner Ankunft ist helle Aufregung angesagt. Die Pfleger haben Mühe, diesen riesigen, muskelbepackten Mann ihn seine Zelle zu bringen. Noch rätselhafter ist, dass der neue Patient keinen Namen hat. Fortan wird dieser schweigende, Furcht einflößende Riese 237 genannt. Morgen weis nicht warum, doch auf mysteriöser Weise fühlt sie sich zu diesem Mann sowohl körperlich als auch geistig hingezogen.

Meine Meinung:
 Bei vielen Büchern weis ich bereits am Anfang, wie sie ausgehen werden. Anders bei diesem spannenden Erotik-Thriller. Gespickt mit Szenen, die unter die Haut gehen und leichte Gänsehaut verursachen und immer wieder neuen Überraschungsmomenten, die zum Weiterlesen förmlich zwingen, ist „237“ von Anfang bis Ende ein gelungener Auftakt einer fesselnden und mitreißenden Trilogie. Der extravagante Schreibstil der Autorin hat mich besonders beeindruckt. Zwischen der eigentlichen Handlung sind in kursiver Schrift Gedanken der Hauptfiguren zu lesen. Dennoch lässt sich das Buch flüssig lesen, ist mit kleinen Monologen aufgelockert und in einer verständlichen, bildhaften und klaren Sprache geschrieben. Keine verwirrenden Schachtelsätze, die zweimal gelesen werden müssen, um ihre Aussage zu begreifen. Der Leser kann sich voll auf die spannende Handlung konzentrieren, die in Gedanken wie ein Film abläuft.

Viel zu schnell hatte ich das Buch fertig gelesen. Etwas gemein (mit einem Lächeln natürlich) empfand ich den Epilog am Ende des Buches. Dieser ist bereits der Anfang von Band 2 und gibt auch gleich neue Rätsel auf. Die Spannung bleibt erhalten. Nun warte ich voller Ungeduld auf den zweiten Band „238“ dieser fesselnden Trilogie. Die Wartezeit vertreibe ich mir mit dem Lesen im umfangreichen Blog von Justine. Dort kann jeder auch den Fortschritt von „238“ mitverfolgen.

Wie wird es weiter gehen mit Nummer 237 und Morgen? Werden wir in „238“ den Namen des mysteriösen Patienten erfahren? Spannung pur!
 

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